Biografisches

Geboren 1958 in Worms, aufgewachsen mit vier Geschwistern und Großfamilie in einem rheinhessischen Dorf. Studium der Germanistik und Romanistik in Münster, Aix-en-Provence und Mainz, 1982 Staatsexamen. Lehr- und Wanderjahre in Frankreich und im Mittelmeerraum. Ab 1985 in Berlin, zunächst als freie Übersetzerin und Autorin. Bis zu seinem Tod 2002 mit dem Schriftsteller und Fotografen Kemal Kurt verheiratet.

1999 Promotion am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt Universität Berlin bei Thomas Macho und Hartmut Böhme, gefördert von der Heinrich Böll-Stiftung. Thema der Dissertation: »Die neue Muse. Impulse aus der Kunst zur Überwindung der Konsumkultur«.

2001 Mitinitiatorin des Tutzinger Manifests für die Stärkung der kulturell-ästhetischen Dimension Nachhaltiger Entwicklung, 2002 gemeinsam mit Bernd Wagner Herausgeberin des Bandes Kultur – Kunst – Nachhaltigkeit. Die Bedeutung von Kultur für das Leitbild Nachhaltige Entwicklung (PDF). 2004 Mitbegründerin des und.Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V. (und.Institut) in Berlin.

Seit 2006 Tätigkeit in Gremien und Beiräten.

2010 erschien das Buch Wachsen! Über das Geistige in der Nachhaltigkeit.

2004 begann eine enge Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Beuys-Schülerin Shelley Sacks, zunächst (2004 – 2009) im Rahmen der Internationalen Weimarer Sommerkurse. Sacks gründete und leitete das Social Sculpture Research Unit (SSRU) an der Oxford Brookes University in Großbritannien, die weltweit erste akademische Einrichtung zur Erforschung der Sozialen Plastik. Seit 2007 diverse Tätigkeiten dort – anfangs als Beiratsmitglied, 2011 als Associate Lecturer im Master-Studiengang Soziale Plastik und von 2012 bis 2013 als Senior Lecturer für Soziale Plastik. Zu den Ergebnissen dieser Zusammenarbeit zählt das Praxishandbuch Die rote Blume. Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels (2013). 

Von 2015 – 2017 mit dem Biologen und Philosophen Andreas Weber Konzept und Durchführung des  Programms Erkundungsreisen in Kulturen der Lebendigkeit. Ausgangspunkt dessen war die gemeinsame Veröffentlichung Lebendigkeit sei! Für eine Politik des Lebens, Ein Manifest für das Anthropozän (PDF). Aus diesen Erkundungen gingen neben anderem das Praxisformat Lebendigkeitswerkstatt und die zivilgesellschaftliche Initiative erdfest (seit 2018) hervor.

2017 erschien das Buch Die neue Muse. Versuch über die Zukunftsfähigkeit.

Seit 2023 mit der Dramaturgin und Transformationsmanagerin Uta Atzpodien Konzept und Durchführung des Programms Erkundungen am Epochenrand

Die aktuellen Vorträge und Moderationen sowie die Seminare und Werkstätten in den Bereichen Kunst und Nachhaltigkeit, ästhetische Bildung, Bildung für Nachhaltigkeit, Organisationsentwicklung oder auch Rechte der Natur verknüpfen den Erweiterten Kunstbegriff (Soziale Plastik) mit dem Leitbild Lebendigkeit.

 Foto: Lydia Schend, 2025